Sie war so ausdrücklich wortsensibel geworden, die Wortfrau in ihr. Jede kleinste Wortklangveränderung erschütterte ihre feinsinnige Wortseele. Buchstabenverdrehungen schmerzten tagelang und Silbenbrüche vermochten oft gar nicht zu heilen. Klangworte konnte sie links liegen lassen solange sie nicht ihren Klang verloren, bei dissonanten Vokalen schrie sie auf. Sie hatte eben ihre eigene Melodie – die zarte […]
Weidenzweigenmond – Schimmer sanft durch die Blätter des Baumes am Fluss.
deine worte legen sich neben mich rechts so links weit drehe ich den kopf wenden sie sich mir zu es sind nahe worte deren buchstaben lächeln
Das Leben fließt so dahin, sagst du. Kein Höhepunkt spürbar nur ein Verplätschern, ein Verrinnen, Ver-Sinnen bis es versiegt. Kann ich entrinnen, als Tropfen mich auf eine Stromschnelle setzen, verdunsten und als Regen dort landen, wo man nach mir dürstet? Oder soll ich warten bis ich im Meer brande, woge und versande? fragst du. Ich […]
gefangen im Ich sitzt sie vor mir unruhig gehetzt vom Innen wortlos laute stammelnd zerfallen in einzelne teile die in viele richtungen drängen gefangen im Ich das sich nicht zeigen kann reckt sie mir ihre hände entgegen
Du mein Freund, lass mich nicht im Sternenregen stehen. Es ist mir nicht schnuppe, zuzusehen, wie Stern für Stern meine Träume verglühen. Lass uns lieber, zu den Sternen fliegen dann brauche ich nicht, meine Träume zu bemühen.